
Familie Splett im Garten in Halle an der Saale. Meinolf Splett als Säugling Aufnahme von 1911.
Die frühzeitige Auseinandersetzung Meinolf Splett mit philosophischen, politischen und kirchlichen Themen ist gegründet in seiner eigenen Familiengeschichte, die mütterlicherseits auch eine Geschichte der jüdischen Kultur ist. Das Gemälde „Gewissensentscheidung des Domprobstes Lichtenberg“ von 1967 ist ein Ergebnis des tiefen Nachdenkens des Künstlers über die Verbrechen des Nazi-Regimes. Domprobst Bernhard Lichtenberg setzte sich in der Zeit der Nazi-Diktatur öffentlich auch für die verfolgten Juden ein. Lichtenberg starb noch auf dem Weg ins Konzentrationslager Dachau am 5. November 1943. Recht und Gerechtigkeit, ein Hauptthema im Schaffen des Künstlers, beschäftigten Meinolf Splett sein Leben lang. Ungerechtigkeiten in der Politik der erlebten Diktaturen aber auch Ungerechtigkeiten innerhalb der katholischen Kirche waren Themen, die er immer wieder auch öffentlich ansprach. Bereits in den frühen 60er Jahren setzte er sich mit dem Thema sexueller Missbrauch innerhalb der katholischen Kirche und in Familien auseinander.
Krieg und Gewalt – Auswirkungen auf die Familie

Mutter von Meinolf Splett, Öl auf Leinwand, 1937

„Meine Mutter“, Bleistiftzeichnung, 1954

„Familie“, Öl auf Hartfaser, 1956
(in Bearbeitung…)