Die von der christlichen Organisation ELKRAS herausgegebenen mehrsprachigen Zeitschrift „Der Bote“ (Auflage 1000) veröffentlichte in seiner Ausgabe 3/2015 sowie auf deren Internetseiten (http://www.elkras.ru) zweimal ungenehmigt und ungefragt das Bild „Flucht aus Ägypten“ von Meinolf Splett. Das Bild gehört zu den wenigen Werken des Künstlers, die der Zerstörung in der Nazizeit nicht zum Opfer gefallen waren. Nur durch einen Zufall konnte das Bild vor der Verbrennung in München zu Zeiten der Hitlerdiktatur gerettet werden. Für die verantwortlichen Redakteure, Marina Chudenko und Elena Djakiwa schien es wohl einfacher, illegale Methoden der Bildbeschaffung anzuwenden, als eine Anfrage zum genehmigten Abdruck zu stellen. Du sollst nicht begehren…was dein Nächster hat. (10. Gebot)
Ausgabe der Zeitschrift hier klicken
Nachdem ELKRAS auf anwaltliche Schreiben bis heute nicht reagiert hat, erfolgte eine erneuten Aufforderung an den Erzbischof und die Redaktion „Der Bote“ die gestohlenen Inhalte aus ihrem Onlineangebot zu entfernen. Eine Radakteurin der christlichen Organisation antwortete darauf mit folgender Mail am 03. März 2016:
Vielen Dank fuer Ihre Mail!
Das Bild wird heute von der Webseite so schnell wie moeglich genommen werden, und danach melde ich mich nochmals bei Ihnen, damit Sie es selbst ueberpruefen koennten!
Mit freundlichen Gruessen
Elena Djakiwa, Redakteurin
Redaktion der Zeitung „Lutherische Nachrichten“, der Zeitschrift „Der Bote/Вестник“
Kanzlei des Erzbischofs der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Russland
St. Peter- und Paulkathedrale
Newskij pr. 22-24
191186 St. Petersburg
Russland
Kurze Zeit später:
Das Foto vom Gemaelde ist schon von der Internetseite entfernt.
Mit freundlichen Gruessen
Elena Djakiwa, Redakteurin
Redaktion der Zeitung „Lutherische Nachrichten“, der Zeitschrift „Der Bote/Вестник“
Kanzlei des Erzbischofs der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Russland
Mit einem Klick war der Wahrheitsgehalt dieser Nachricht zu sehen: (04.03.2016, 11.30 Uhr) Es wurde nichts entfernt und die gestohlenen Inhalte wurden immer noch von ELKRAS veröffentlicht. Lüge und Diebstahl scheinen probate Mittel von ELKRAS zu sein. Wie soll unter diesen Umständen ein Vertrag mit der Evangelischen Kirche Deutschlands inhaltlich Bestand haben?

Das ist ein Screenshot der russischen Webseite vom 4. März 2016, der das gestohlene Bild auf der Webseite http://www.elkras.ru zeigt, nachdem eine Radakteurin von ELKRAS in einem Schreiben versicherte, dass die rechtswidrigen Inhalte entfernt seien.